Entstehungsgeschichte der Pils Partei Thüle

Und so fing alles an...... 

Wir schreiben das Jahr 1986 als zu später Stunde sich noch 5 bis 10 Männer in Siegers Gaststuben in bester Stimmung beisammen sitzen. Das Bier fließt auch an diesem Abend in georderten Abständen zur Zufriedenheit aller. Die Stimmung ist locker, feucht fröhlich. Plötzlich ist es still in der Runde. Hermann Gerd bringt die zündende Idee:

Wie es in Deutschland üblich ist. Wenn die gleichen Leute sich mehr als dreimal treffen, muß ein Verein oder Club oder eine Partei gegründet werden. Schnell ist man sich über den Namen der Partei einig. Die „Pilspartei Thüle“ ist gegründet.

Von nun an trifft man sich in unregelmäßigen Abständen, eher zufällig spontan zu Parteisitzungen. Themen und Tagesordnung werden nicht durch Dorfklatsch, aktuelle Tagespolitik oder persönliche Bereicherung (schwarze Koffer) bestimmt, sondern es geht einzig und allein um das Thema "Pils trinken". Siegers Gaststube erweist sich aber schnell als ungeeignet, man fühlt sich beobachtet, streng vertrauliches könnte in falsche Ohren gelangen, jüngere bzw. ältere könnten  durch unser Tun in Ihrem Verhalten gestört werden, bzw. falsche Schlüsse aus unserem Handeln ziehen.

So ergibt sich bei Mehrheitsanwesenheit und örtlicher Besichtigung schnell "Meyer's Pavillon" als geeignetes Parteilokal. Die Begeisterung über diese Entscheidung schlägt sich durchaus im gesteigerten Bierkonsum nieder. Pro Mitglied wird von nun an eine geziemende Menge an Bier zu jeder Sitzung bzw. Parteitag bereitgehalten. Dies Quantum muß aber schon bald nach oben korrigiert werden. Denn H.G.-- in seiner Position als Präsident einzigartig im Zweifelsfall allein entscheidungsbefugt, bestimmt Beck's Bier zum Parteibier woran sich ein jedes Mitglied zuhalten hat. Schon in der ersten Parteisitzung werden die Statuten, auch Satzung genannt, grundsätzlich festgelegt. Ergänzungen werden in fast jeder Sitzung hinzugefügt, so dass sich schon bald ein ansehnlicher Band an Regelwerk für unsere Pilspartei ergibt. Nur eingeweihte alte Hasen kennen sich heute mit dem Regelwerk  aus. Wegen seiner strikten Verhaltensregeln zählt diese Satzung wohl zu den bedeutensten und zukunftsweisensten Statuten in der Bundesrepublik Deutschland.

Beschränkt man sich zunächst nur auf die einfachen Parteitage, so wird nach 10 Jahren der Wunsch immer lauter, auch andere Parteien zu besuchen bzw. sich kulturell weiterzubilden. So laden wir uns kurzentschlossen zum politischen Aschermittwoch der CSU nach Passau ein oder fährt ein Jahr später zur Grünen Woche nach Berlin, um dort sich dort mit politischer Prominenz auszutauschen, oder besser gesagt, sich im Pils trinken zu messen. (siehe Bilder)

Der Präsident ist mit der Zeit mit der Fülle an Aufgaben und Verantwortung überlastet, so dass ihm folgerichtig der Alterspräsident Hubert (bestechlich bis über beide Ohren) zur Seite gestellt wird. Dieser übernimmt auch als Ältester die Kasse. Den Schriftkram übernimmt der "Schriftführer" Ludwig (hat noch kein Wort geschrieben). Genug gekühltes Bier besorgt der Getränkewart Gerd (hat die meiste Arbeit- boar wat saufen die!- ) Die Klimatisierung des Parteilokales übernimmt der Heizer Alfred (...Feuer brennt am besten mit alten Diesellappen und gebrauchten Ölfiltern). Für die feste Nahrung sorgt Bauer Johannes (im Winter gibt's nichts, kann ich nicht vertragen). Die allgemeine Organisation übernimmt der Generalsekretär und Meister Christian (im Moment schwer verknallt). Den Außenpolitischen Teil übernimmt Clemens (er glänzt durch Abwesenheit); Fachmann für Öffentlichkeitsarbeit ist Dirk (mal sehen...!) Den wohl wichtigsten Part übernimmt unser Küken Ulrich. Er ist Fachsekretär für Wirtschaft und Soziales. Er besorgt und pflegt Sponsoren, bedient sich dabei der neuen Medien Internet oder so.

Mußten die Mitglieder der Partei in den Gründerjahren das Bier selbst zahlen, so ist man heute dazu übergegangen, das Bier von Sponsoren spendieren zu lassen. Der Andrang an Sponsoren ist unerwartet hoch. Der Verzehr an Beck's Bier ist mindestens ein Jahr in voraus gesichert finanziert. Dabei ist als Mindestleistung 30 Liter Beck's zu bringen. Die Sponsoren werden zu IHREM ABEND eingeladen und können sich entsprechend präsentieren.

Die Regelung ist bei den Mitgliedern mit Begeisterung aber auch mit einem gewissen Grad an Bewunderung eingeschlagen. Einmal im Jahr werden Mitgliedsaspiranten zur Sitzung eingeladen, in der sie ihre Leistungsbereitschaft (Trinkvermögen) unter Beweis stellen können. Zudem erfreut einmal im Jahr ein Festredner die illustre Runde.

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